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Regensburger HTC - About Hockey

About Hockey

Hockey (altfrz. hoquet, „Schäferstock“) ist ein mit Hockeyschlägern auszuführendes Torspiel, das auf Rasen (heutzutage vorwiegend auf Kunstrasen) als Feldhockey und in der Halle als Hallenhockey gespielt wird. Hockey ist seit 1908 olympische Sportart. Der Welthockeyverband ist die Fédération Internationale de Hockey.

Ausgehend vom traditionellen Hockey, das in der Schweiz auch Landhockey genannt wird, haben sich weitere Hockeysportarten gebildet, von denen Eishockey die bekannteste ist, andere sind: Rollhockey, Inlinehockey, Unihockey/Floorball, Einradhockey und Rollstuhl-Hockey.

Verbreitung und Geschichte

Hockey ist eine Mannschaftssportart. Im mitteleuropäischen Raum wird neben Feldhockey auch Hallenhockey (nur in den Wintermonaten) gespielt, wobei das Regelwerk leicht von dem des Feldhockeys abweicht. Das internationale Hockey wurde lange Zeit von den ehemaligen britischen Kolonien Indien und Pakistan dominiert, die traditionell über technisch sehr versierte Spieler verfügten. Seit Ende der 1980er Jahre wird Hockey zunehmend durch Athletik und Taktik geprägt. Die europäischen Länder Niederlande, Spanien und Deutschland sowie Australien gelten momentan im Herrenhockey als führend. Bei den Damen sind als aktuell stärkste Nationen Australien, die Niederlande und Argentinien zu nennen.

Das älteste schriftlich überlieferte Hockeyregelwerk der Welt, die Rules of Harrow, wurde 1852 in England veröffentlicht. 1860 wurde im englischen Blackheath der erste Hockeyverein gegründet, 1878 mit Hannover 78 der erste Verein in Deutschland. Hamburg ist heute die Hochburg des deutschen Hockeysports, mit den meisten Vereinsspielern und mit den erfolgreichsten Mannschaften. Das erste Wettspiel wurde in Deutschland allerdings in Bonn gespielt, 1896 zwischen englischen Schülern des Pädagogiums Bad Godesberg und deutschen vom Bonner Königlichen Gymnasium. Bereits 1899 fand das erste Wettspiel der Damenmannschaft des Berliner Damen Hockey Club statt. Ebenfalls zuerst in Berlin, wurde 1902 der Berliner Hockey-Verband als erster regionaler Hockeyverband in Deutschland gegründet. 1908 nahm eine Mannschaft des Uhlenhorster HC für Deutschland am ersten olympischen Hockeyturnier teil.

Am 31. Dezember 1909 wurde in Bonn der Deutsche Hockey-Bund gegründet. 1913 wurde der Österreichische Hockeyverband (ÖHV) gegründet, 1919 der Schweizerische Landhockey Verband, der sich 2015 in Swiss Hockey umbenannte. Am 7. Januar 1924 gründeten sieben Nationen (Belgien, Frankreich, Spanien, Österreich, Schweiz, Tschechoslowakei, Ungarn) den Weltverband FIH (Fédération Internationale de Hockey). Anfang der 1950er Jahre wurde auch in der Halle mit Hockey begonnen. Die Regeln wurden in Österreich und Deutschland verfasst und gelten heute noch im Prinzip unverändert, wurden in den letzten Jahren aber den aktuellen Entwicklungen angepasst.

Der oft (auch kritisch) bemerkte Umstand, dass hockeyspielende Frauen Röcke tragen, rührt daher, dass Hockey eine der ältesten Sportarten ist, die auch Frauen überhaupt zugänglich war. Sie spielten schon um 1900 Hockey, damals freilich in knöchellangen Röcken. Mit dem Wandel der Sitten konnten die Röcke Stück für Stück den sportlichen Erfordernissen angepasst werden. Auch der Umstand, dass man im deutschen Sprachraum allgemein von Damenhockey, nicht von Frauenhockey spricht, beruht auf der vergleichsweise langen Tradition. In den Hockeyländern (abgesehen von Indien und Pakistan, in denen Frauen keinen gleichberechtigten Zugang zum Sport haben), zum Beispiel Niederlande, Großbritannien, Australien, Argentinien, Südkorea, Deutschland, wird Hockey von Frauen in ähnlicher Leistungsbreite und Leistungsdichte betrieben wie von Männern.

In Deutschland gibt es derzeit rund 80.000 Hockeyspieler, die in knapp 400 Vereinen organisiert sind.

Ausrüstung

Beim Hockey ist nur für den Torwart eine spezielle Schutzausrüstung erlaubt. Für Feldspieler sind nur bestimmte Ausrüstungsteile zugelassen, um Verletzungen vorzubeugen. Außerdem wird ein Vereinstrikot getragen. Während des Spiels muss die Ausrüstung korrekt getragen werden, falls nicht, kann der Schiedsrichter eine Strafe für „unkorrekte Ausrüstung“ aussprechen.

Spielerausrüstung
- Hallen-, bzw. Feldhockeyschläger
- Trikot mit Spielernummer
- kurze Hose/kurzer Rock
- Stutzen
- Schienbeinschützer (wird vom Regelwerk nicht vorgeschrieben, jedoch tragen in der Regel alle Feldspieler welche)
- Mundschutz (ebenfalls vom Regelwerk nicht vorgeschrieben, manchmal eine recht teure Spezialanfertigung vom Zahnarzt, es sind aber vor allem billigere, aber weniger schützende Versionen im Handel erhältlich und auch üblich)
- Schutzhandschuh (in der Halle üblich aber freiwillig, im Feld kaum getragen; der Schutzhandschuh befindet sich aufgrund der üblichen Schlägerhaltung fast immer an der linken Hand)
- Gesichtsmasken für die Verteidiger (bei Strafecken, freiwillig)

Torwartausrüstung
- Beinschoner (Kicker, Schienen)
- Brustpanzer
- Suspensorium
- Halskrause/Kehlkopfschutz
- Helm mit Gitter
- Hose
- Stockhandschuh
- Trikot
- Torwartkelle (spezieller Hockeystock)

Um spielfähig zu sein, benötigt der Torwart lediglich Helm, Handschuh und Suspensorium.

Regeln

Beim Hockey treten zwei Mannschaften, die aus jeweils zehn Feld- und einem Torspieler bestehen (in der Halle fünf Feldspieler und Torwart und beim Kleinfeld sechs Feldspieler und Torwart), gegeneinander an. Außerdem sind bis zu fünf Wechselspieler erlaubt, die jederzeit wechseln dürfen (Interchanging). Es darf so oft gewechselt werden, wie man will. Gespielt wurde früher auf Naturrasen (und ausnahmsweise auf Hartplätzen u. ä.), inzwischen wird hochklassiges Hockey fast ausschließlich auf Kunstrasen gespielt (ein Vorteil ist z. B. die ebenere Oberfläche, die schnelleres Tempo und bessere Ballkontrolle ermöglicht, sowie die Wetterunabhängigkeit des Rasens). Im Unterschied zu anderen Ballsportarten ist Hockey grundsätzlich ein körperloses Spiel, d. h. der Gegenspieler darf nicht abgedrängt oder aktiv abgeblockt werden.

Feldhockey-Spiele dauern 2×35 Minuten, Hallenhockey-Spiele 2×30 Minuten; im Jugendbereich und auf Turnieren wird auch kürzer gespielt. Bei längeren Unterbrechungen wird die Zeit angehalten. Seit 2007 darf jede Mannschaft pro Halbzeit eine Auszeit von einer Minute nehmen. Bei kürzeren Spielen wird die Anzahl der Auszeiten verringert.

Die FIH wird ab September 2014 die Spielzeit vom Feldhockey international ändern. Ab dann wird von zwei Halbzeiten von je 35 Minuten Spieldauer zu vier Spielvierteln à 15 Minuten gewechselt. Außerdem wird eine 40 Sekunden dauernde Auszeit bei Strafeckenverhängung sowie nach Erzielen eines Tores eingeführt. Bei einer Strafecken-Wiederholung wird keine neue Auszeit gewährt. Diese Änderungen finden bei allen Champions Trophys, World League Turnieren, Kontinental-Meisterschaften und bei den Olympischen Sommerspielen Anwendung.

Der Spielball darf weder den Fuß noch irgendetwas anderes außer der flachen Seite des Schlägers berühren. Nur der Torwart darf den Ball innerhalb des eigenen Schusskreises auch mit dem Körper abwehren. Bei unabsichtlichen Regelverstößen der verteidigenden Mannschaft innerhalb des Schusskreises gibt es eine Strafecke, auch „kurze Ecke“ genannt. Bei absichtlichen Verstößen wird ein Siebenmeter verhängt.

Im Feldhockey darf der Ball hoch gespielt werden, wenn er für die Spieler nicht gefährlich ist. Nur beim Torschuss darf der Ball hoch geschlagen, ansonsten nur geschlenzt werden.

Spielfeld
Das Spielfeld ist 91,4 m × 55 m groß (Feldhockey, bei Hallenhockey kleiner). Die beiden Spielfeldhälften werden jeweils durch eine 22,9 m von der Torauslinie entfernte Viertellinie unterteilt. 6,40 m (? 7,00 Yards) vor der Tormitte befindet sich der so genannte Sieben-Meter-Punkt (für Strafstöße). Außerhalb des regulären Punktspielbetriebes wird auch Kleinfeldhockey gespielt.

Gespielt wird heute zumeist auf Kunstrasenplätzen, teilweise auch noch auf Rasen (Naturrasen).

Feldhockeyspielfeld   Hallenhockeyspielfeld

Ziel des Spieles

Das Ziel ist es, den Ball (meist ein Kunststoffball von 22,4 bis 23,5 cm Umfang, also 7,1 bis 7,5 cm Durchmesser, früher aus Leder oder Presskork) in das 2,14 m hohe Tor zu schießen, wobei der Ball nur mit der flachen Seite des Schlägers gespielt werden und der Torschuss nur in dem vor dem Tor markierten Schusskreis erfolgen darf. Dieser Schusskreis ist ein von der Tormitte ausgehender gedachter Halbkreis mit dem Radius 14,63 m (Feldhockey, Hallenhockey: 9 m).

Strafecke
Eine Besonderheit im Hockey ist die sogenannte Strafecke oder "kurze Ecke". Sowohl im Feld- als auch im Hallenhockey erfolgt bei einem Regelverstoß der verteidigenden Mannschaft im Schusskreis oder auch bei groben Regelverstößen außerhalb des Schusskreises, eine Strafecke.

Bei einer Strafecke begeben sich bis zu vier Spieler plus Torwart der verteidigenden Mannschaft auf Höhe der Torauslinie neben oder in das Tor. Sie müssen alle mit den Füßen hinter der Linie stehen. Die anderen Verteidiger müssen sich hinter die Mittellinie begeben. Ein Spieler der angreifenden Mannschaft („Herausgeber“) befindet sich mit dem Ball auf der Höhe der Torauslinie, eine beliebige Anzahl an weiteren Angreifern hält sich außerhalb des Schusskreises auf. Nachdem der Schiedsrichter die Ecke freigegeben hat erfolgt durch den Herausgeber ein Anspiel auf einen der Angreifer, erst wenn dieses Abspiel erfolgt ist dürfen die Abwehrspieler den Schusskreis betreten. Die Angreifer nehmen den Ball in der Regel außerhalb des Schusskreises an, da der Ball mindestens einmal den Kreis verlassen muss, bevor ein Torschuss erfolgen darf. Den Angreifern stehen mehrere Optionen offen, zum Beispiel Annahme und Torschuss durch ein und denselben Spieler, Annahme durch den Stopper und Torschuss durch einen anderen Spieler, oder auch ein Abspiel.

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei solch einer Strafecke ein Tor fällt, ist hoch, obwohl die Spieler der anderen Mannschaft versuchen, den Eckball abzuwehren. Zur Abwehr einer Strafecke dürfen von den Verteidigern Gesichtsmasken getragen werden.

Siebenmeter
Ein Siebenmeter wird bei absichtlichen Regelverstößen der Verteidiger im Schusskreis verhängt, oder bei Regelverstößen, die ein Tor oder zumindest eine nahezu hundertprozentige Torchance verhindert haben. Während der Ausführung des Siebenmeters wird die Zeit angehalten.

Persönliche Strafen
- Grüne Karte: Die grüne Karte bedeutet eine ernsthafte Verwarnung eines Spielers bei einem Regelverstoß. Seit August 2011 ist sie international mit einer Zeitstrafe von zwei Minuten beim Feldhockey und 1 Minute beim Hallenhockey verbunden. National wird nur beim Feldhockey eine Zeitstrafe von 2 Minuten bis 5 Minuten ausgesprochen. Maximal sollen insgesamt drei grüne Karten je Verein verhängt werden. Ein Spieler kann nur eine grüne Karte erhalten, sein nächster Regelverstoß hat eine gelbe Karte zur Folge.
- Die gelbe Karte bedeutet einen Ausschluss auf Zeit von 2 bis 5 Minuten auf Kleinfeld-Feldhockey, 2 bis 10 Minuten beim Hallenhockey, sowie 5 bis 15 Minuten beim Großfeld-Feldhockey. Dabei spielt die Mannschaft mit einem Spieler weniger. Begeht ein Spieler beim Großfeld-Feldhockey einen technischen Regelverstoß ohne Körperkontakt, müssen die Schiedsrichter ihn für mindestens 5 Minuten des Feldes verweisen. Bei Foulspiel mit Körperkontakt muss der Spieler für 10 Minuten das Spielfeld verlassen. Begeht der Spieler nach Verhängen einer Zeitstrafe, aber vor dem Anpfiff der Spielfortsetzung, ein weiteres Vergehen, erhöht sich die ausgesprochene Zeitstrafe um 5 Minuten. Wenn ein Auswechselspieler oder Betreuer auf Zeit vom Spiel ausgeschlossen wird, müssen sie sich auf der Sitzgelegenheit für auf Zeit vom Spiel ausgeschlossene Spieler aufhalten. Außerdem muss der Mannschaftsführer einen seiner auf dem Spielfeld befindenden Spieler benennen, der auf der Mannschaftsbank oder an der Stelle, an der diese stehen müsste, Platz nehmen muss, jedoch als Auswechselspieler zur Verfügung steht. Auf Zeit ausgeschlossene Spieler oder Betreuer dürfen sich in der Halbzeitpause bei ihrer Mannschaft aufhalten. Und müssen zu Beginn der zweiten Halbzeit zu der vorbestimmten Stelle wieder zurückkehren, bis die Strafzeit abgelaufen ist. Sie dürfen auch an einer Besprechung im Rahmen einer Auszeit teilnehmen.
- Die gelb-rote Karte bedeutet für den Spieler oder Betreuer den Ausschluss für die restliche Spieldauer. Der betroffene Spieler (oder Betreuer) muss das Spielfeld und dessen nähere Umgebung verlassen, seine Mannschaft spielt für den Rest des Spiels mit einem Spieler weniger. Die gelb-rote Karte wird verhängt, wenn ein Spieler, der im laufenden Spiel bereits eine Zeitstrafe oder gelbe Karte erhalten hat, einen Regelverstoß begeht, der eine weitere Zeitstrafe oder gelbe Karte zur Folge hätte. Eine gelb-rote Karte ist mit einer Sperre für das nächste Spiel verbunden. Im Hallenhockey darf sich die Mannschaft, dessen Spieler oder Betreuer eine gelb-rote Karte („zweite gelbe Karte“) erhalten hat, sich bei einer Spielzeit von 2 x 30 Minuten nach 15 Minuten, bei einer Spielzeit von weniger als 2 x 30 Minuten nach 10 Minuten wieder vervollständigen.
- Die rote Karte ist die höchste Bestrafung beim Hockey. Der betroffene Spieler (oder Betreuer) muss das Spielfeld und dessen nähere Umgebung verlassen, seine Mannschaft spielt für die restliche Spielzeit mit einem Spieler weniger. Die Schiedsrichter müssen einen ausführlichen Bericht zu der roten Karte verfassen und an den zuständigen Ausschuss schicken. Der Spieler ist mindestens für die nächsten zwei Spiele gesperrt, wenn der zuständige Ausschuss nicht eine längere Sperre beschließt.

Videobeweis
Seit den Olympischen Spielen in London 2012 kann jede Mannschaft pro Halbzeit bei strittigen Spielsituationen im 23 Meter Bereich um das Tor (gegnerischer Fuß blockt Ball; Ball wird über Schulterhöhe gespielt etc.) einen Videobeweis einfordern. Um einen Videobeweis einzufordern, muss ein Spieler das dem Schiedsrichter mit einem 'T' symbolisieren. Fällt der Videobeweis zu Gunsten der beantragenden Mannschaft aus, so verbleibt ihr die Möglichkeit eines weiteren Videobeweises in dieser Halbzeit. Andernfalls hat die Mannschaft ihr Recht auf einen weiteren Videobeweis vergeben. Falls es auch im Videobeweis nicht zu sehen ist, ob die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters richtig oder falsch war gibt es noch immer die Möglichkeit eines erneuten Videobeweises, die Tatensachenentscheidung des Schiedsrichters zählt dann allerdings. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, dass der Schiedsrichter selbst einen Videobeweis einfordert, um bei einer für ihn schwierig zu entscheidenden Situation Klarheit zu bekommen.

Hallenhockey

Verbreitung
Hallenhockey ist eine Variante des Hockeys, die zunächst im mitteleuropäischen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich) verbreitet war. Inzwischen wird auch in Osteuropa viel und erfolgreich Hallenhockey gespielt. Hallenhockey entstand zur Überbrückung der Wintermonate, in denen ein Spiel auf dem Feld nicht möglich war. Nunmehr wird regelmäßig im Sommer auf dem Feld und im Winter in der Halle gespielt. Seitdem im Hallenhockey Weltmeisterschaften ausgetragen werden, erfährt dieser Sport auch in anderen Ländern größere Popularität. Einige Hockeynationen ohne Spielverkehr in der Halle wie die Niederlande, England, USA, Kanada und Australien nehmen mittlerweile recht erfolgreich an internationalen Hallenturnieren teil.

Neben Weltmeisterschaften werden im Hallenhockey auch Europameisterschaften für Nationalmannschaften und europaweite Wettbewerbe für Vereinsmannschaften ausgetragen.

Spielweise
Im Hallenhockey ist die Seitenauslinie mit Banden versehen. Es wird mit sechs Spielern gespielt. Vorübergehed (2014–2015) wurde international mit fünf Spielern gespielt, 2016 kehrte die FIH zur ursprünglichen Spielerzahl zurück. Der Ball ist etwas leichter als bei der Feldvariante. Im Gegensatz zum Feldhockey darf er nicht hoch gespielt werden, es sei denn, es ist ein Torschuss innerhalb des Schusskreises. Der Ball darf nur geschoben, aber nicht geschlagen oder geschlenzt werden. Schlenzen ist nur bei einem Torschuss innerhalb des Schusskreises erlaubt. Außerdem darf jeder Spieler nur mit höchstens zwei Punkten seines Körpers Bodenkontakte haben. Im Übrigen entsprechen Schlägerhaltung und Regeln weitgehend denen des Feldhockeys.

Die Spieler tragen üblicherweise einen Handschuh, um die Hand beim Stoppen des Balles zu schützen. Zu den im Spiel üblichen Tricks gehören Vorhand- und Rückhandzieher, außerdem auch schnelle Drehungen über die Rückhandseite des Gegners. Viele Tricks aus dem Feldhockey entfallen jedoch in der Halle, da der Ball nicht hoch gespielt werden darf. Stattdessen wird die Bande als „Mitspieler“ genutzt. Der flach zu spielende Ball kann nicht mehr in das Seitenaus gehen, sondern prallt wieder in das Feld zurück, was eine Selbstvorlage ermöglicht. Insbesondere auf der rechten Hallenseite ist dies ein Vorteil, da der Gegner dann die Bande auf der Rückhandseite hat.

Hockey5

Hockey5 ist eine Variante des olympischen Hockeys „Elf gegen Elf“. Es wird auf dem sogenannten "Kleinfeld" mit nur fünf Spielern in jeder Mannschaft gespielt. Die wichtigsten Abweichungen sind:

- kleineres Spielfeld, maximal 55 m x 41,70 m, ca. die Hälfte eines normalen Feldes (die Tore stehen auf den Seitenauslinien, so dass sie von den Viertellinien halbiert werden),
- fünf Spieler, einer davon ist der Torwart,
- es gibt keinen Schusskreis, ein Tor kann aus dem gesamten Feld heraus erzielt werden.

Mit der Einführung von Hockey5 im Juli 2013 verspricht sich der Welthockeyverband FIH bessere Entwicklungsmöglichkeiten insbesondere in den Ländern, in denen bisher kein Hockey gespielt wird. Mit dieser Neuregelung wurde vorübergehend auch im internationen Hallenhockey die Spielerzahl von sechs auf fünf reduziert, was in Deutschland auf heftige Kritik stieß. Ab 2016 wird Hallenhockey auch international wieder mit sechs Spielern (Hockey6) gespielt.

Bei den Zweiten Olympischen Jugendspielen 2014 in Singapur wurden die beiden Hockeyturniere in der Variante Hockey5 ausgetragen.

Hockey International

Die bedeutendsten Turniere für Nationalmannschaften sind die Olympischen Hockeyturniere, die Hockey-Weltmeisterschaften und die Champions Trophy, sowie die 2012 eingeführte Hockey World League. Diese Turniere werden durch den Welthockeyverband FIH organisiert. Von großer Bedeutung sind auch die Kontinental-Meisterschaften, die in Europa, Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien ausgetragen werden.

Die wichtigsten Turniere für Vereinsmannschaften sind der Europapokal der Landesmeister und der Europapokal der Pokalsieger. Durch die Neuschaffung der Euro Hockey League (EHL) der Männer im Jahr 2007 gibt es den klassischen Europapokal nur noch im Damenbereich. Alle diese Turniere werden vom europäischen Hockeyverband EHF organisiert.

Deutsche Erfolge
Feld Bei den Olympischen Spielen gewann die deutsche Herren-Nationalmannschaft 1972, 1992, 2008 und 2012 die Goldmedaille. Die Damen wurden 2004 Olympiasieger. Rekordweltmeister der Herren mit vier Titeln (1971, 1978, 1982 und 1994) ist Pakistan, dann folgen die Niederlande, die dreimal (1973, 1990 und 1998) erfolgreich waren. Bei der WM 2002 gewannen die deutschen Herren zum ersten Mal den Titel und konnten ihn 2006 vor heimischen Publikum in Mönchengladbach erneut erringen. Zudem siegte Deutschland zehn Mal bei der Champions Trophy. Die deutsche Damen-Nationalmannschaft gewann den Weltmeistertitel 1976 und 1981 sowie die Champions Trophy 2006. Die Europameisterschaft gewannen die Herren acht Mal und die Damen zwei Mal. Die Damen und die Herren sind beide aktuelle Europameister 2013. Im Finale der Feldhockey-Europameisterschaft der Damen 2013 besiegte das deutsche Team die Engländerinnen. Bei der Feldhockey-Europameisterschaft der Herren 2013 gewann die deutsche Mannschaft im Endspiel gegen Gastgeber Belgien.

Im Vereinshockey konnte bisher der UHC Hamburg (2008, 2010 und 2012) drei der fünf ausgetragenen Euro Hockey League-Saisons für sich entscheiden.

Halle In der Halle ist Deutschland die mit Abstand erfolgreichste Nation. Bis 2006 gewann das Männerteam alle zwölf der bis dahin ausgetragenen Europameisterschaften, musste in diesem Jahr im Vorrundenspiel gegen Polen beim 4:9 aber zum ersten Mal unter dem Hallendach eine Niederlage hinnehmen. Vorher gab es nur zwei Unentschieden 1988 gegen Frankreich und 2001 gegen Spanien, ansonsten wurden alle Spiele in der Halle gewonnen. Bei der nächsten EM 2008 verlor die Mannschaft das Finale gegen Russland, 2010 wurde gar nur der fünfte Platz belegt, bevor das Team 2012 und 2014 wieder den Titel errang. Die Frauen waren bislang bei 14 von 16 Austragungen siegreich.

Bei der ersten Hallen-WM 2003 in Leipzig gewannen beide Teams die Goldmedaille. 2007 verteidigten die Männer den Titel, während die Frauen Rang drei belegten. 2011 holten wieder beide Mannschaften den Titel. Bei der Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2015 in Leipzig wurden die Herren Dritter und die Damen Zweite.

Österreichische Erfolge
Das Herrenteam gewann in der Halle 2010 den Europameistertitel sowie 2008 und 2012 die Bronzemedaille. Die U21-Herren erreichten bei den Hallen-Europameisterschaften 2007 und 2013 Gold sowie 2009 und 2011 jeweils Silber.

Spielbetrieb in Deutschland

In Deutschland ist der Deutsche Hockey-Bund als Dachorganisation tätig.

Dieser organisiert den Spielbetrieb im Feld- und Hallenhockey. Es gibt je eine eingleisige Bundesliga für Damen und Herren, mit zwölf Mannschaften. Darunter folgt die 2. Bundesliga, die jeweils in eine Nord und eine Südgruppe gegliedert ist. Anschließend kommen die vier Regionalligen (Süd, West, Ost, Nord), wobei es im Süden noch eine 2. Regionalliga mit je einer West- und einer Südstaffel (Hessen, Rheinland-Pfalz/Saar und Bayern, Baden-Württemberg) gibt. Alle Landesverbände betreiben unterhalb der Regionalliga eine Oberliga und mehrere Verbandsligen, siehe Hockey-Ligasystem in Deutschland.

Aktuelle Deutsche Meister sind auf dem Feld bei den Herren der Harvestehuder THC aus Hamburg und bei den Damen Rot-Weiss Köln, in der Halle bei den Herren ebenfalls der Harvestehuder THC und bei den Damen der Düsseldorfer HC (Stand: Februar 2015). Alle Deutsche Meisterschaften finden sich in der Liste der Deutschen Meister im Hockey.

Es gibt einen umfangreichen Spielbetrieb für Jugendliche (bis 18 Jahre), der nach Altersklassen gegliedert ist. In den sechs Altersklassen (Weibliche Jugend A und B, Männliche Jugend A und B, Mädchen A und Knaben A) werden auf dem Feld und in der Halle Deutsche Meisterschaften ausgetragen.

Hockey wird schon für Kinder ab vier Jahren angeboten. Für die verschiedenen Altersklassen ab zehn Jahren gibt es in allen Landesverbänden Meisterschaften. Bei den Jüngeren finden diese in Turnierform mit kindgerechten Regeln statt, bei den Älteren dann in Einzelspielen. Für Hockey spielt die körperliche Größe keine entscheidende Rolle, man braucht Kondition, Ballgefühl, Technik und taktisches Verständnis.

Quelle: Wikipedia.de